Gratulation – der Kugelschreiber hat Geburtstag!

Die Nachricht kam sogar in den Abendnachrichten: Der Kugelschreiber hat Geburtstag! Wer kennt nicht den Kuli? Die Schüler in unserer Nachhilfe nutzen neben Füller und Bleistift in vielen Varianten den Kugelschreiber. Oft wird das Schreibgerät als Werbeträger genutzt und irgendwie scheinen Kulis in unserer Nachhilfeschule in großen schwarzen Löchern zu verschwinden.

Kugelschreiber

Kugelschreiber

Die Erfindung

Eine Minenspitze mit kleiner Kugel und etwas zähflüssige Tinte. Das ist die Grundidee des Kugelschreibers. László József Bíró erfand das grundlegende Prinzip und ließ die Konstruktion 10. Juni 1938 patentieren. Der Kuli wird 75!

Der Erfolg

Henry George Martin, ein englischer Geschäftsmann, bot das Produkt der Royal Air Force an. Im Flieger funktionierten Füller schlecht. Die dünnere Luft ließ die Tinte frei fließen. Bleistifte inklusive Anspitzproblematik waren auch nicht das Gelbe vom Ei. Der Kuli kam dagegen gut an. Etwa 30.000 Exemplare wurden an die Royal Air Force geliefert.

Die Massenproduktion

Übrigens: Das Problem unsauber schreibender und tropfender Minen löste erst viel später Marcel Bich. Er produzierte 1950 unter der Firmenbezeichnung BIC den Kugelschreiber als Massenprodukt. Bekannter ist der Hersteller als Produzent von Einwegfeuerzeugen.

Das Detail

Mine

Mine

Die Kugelschreibermine enthält in der Spitze eine kleine Kugel. Diese besteht aus hartem Material, zum Beispiel aus Wolframcarbid. Der Durchmesser der Kugel liegt bei etwa 1 mm, wobei es auch extrem dünne Minen mit noch kleineren Kugeln gibt.