Hamburg hat 2010 eine Schulform eingeführt, die einzigartig in Deutschland ist: die Stadtteilschule. Sie ist eine Konsequenz aus einer PISA Studie der Vergangenheit, mit dem Ziel, mehr Hamburger Kinder bis zum Abitur zu bringen. Die PISA Studie aus dem Jahre 2006 zeigte, dass in Deutschland weniger Kinder aus der Arbeiterschicht die Hochschulreife erlangen, als Kinder aus den gehobenen schichten, im internationalen Vergleich. Ganz andere Ergebnisse bringt das Finnische Schulsystem.

Schlechte PISA Ergebnisse

Hamburger Hafen

Hafen Hamburg

Dort werden die Klassen extrem lange zusammen gehalten. Als Konsequenz sah man die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems. Schon 2007 wurden die ersten Pläne zur Reform entwickelt. Die Stadtteilschule fasst Hauptschule, Realschule und Gesamtschule zusammen, beziehungsweise ersetzt diese Schulformen. Um dem weiten Spektrum der möglichen Abschlüsse gerecht zu werden, gibt es unterschiedliche Benotungssysteme:

  • G-Noten (grundlegend)
  • E-Noten (erweitert)

Das Gymnasium blieb

Neben dem neuen Schultyp blieb das Gymnasium erhalten. Nach der vierten Klasse in der Grundschule wird entschieden, ob ein Kind das Gymnasium oder die Stadtteilschule besucht. Das Gymnasium führt im achtstufigen System (G8) zum Abitur. An der Stadtteilschule sind alle Schulabschlüsse möglich. Das Abitur wird jedoch erst nach der Klasse 13 erreicht (G9).

Quelle

Foto: ©IMMERSCHLAU