Hamburg: Nachhilfe für den Mathe Unterricht

Qualitätsoffensive für den Mathematikunterricht

Bei Immerschlau in Hamburg steht Mathe Nachhilfe auf den vorderen Rängen der Anfragen. Mathematik stellt nicht nur für die Kinder, sondern auch für ihre Eltern oft eine große Herausforderung dar. Deshalb fällt Unterstützung nicht leicht. Die Stadt Hamburg hat durch vergleichende Lernstandserhebungen festgestellt, dass es bei den Schülerinnen und Schülern in unserer Stadt Verbesserungspotential gibt. Diese Erkenntnis ist nicht neu, schon Ende der 90er Jahre gab es ähnliche Informationen.

Fachleute sollen helfen

Vor zwei Jahren gab Bildungssenator Ties Rabe den Startschuss für Veränderungen im Schulbetrieb. Folgende Schwerpunkte sollen Besserung bringen:

Mathematik-Offensive

Davon soll es mehr geben:

  • Unterricht
  • Fachlehrerinnen und Fachlehrer
  • Fortbildungen für Lehrkräfte

Sinn der Offensive ist, den Unterricht im Fach Mathematik in der Hansestadt Hamburg in der Qualität zu verbessern. Senator Rabe setzt die Idee um, durch Fachleute entsprechende Maßnahmen entwickeln zu lassen. Die kleine Denkfabrik besteht aus erfahrenen Bildungsautoritäten, die quer aus Deutschland kommen und nun Ideen zur Unterstützung der Hamburger Schülerinnen und Schüler diskutieren. Hierbei werden nicht nur Ergebnisse zu den Themen Methodik und Didaktik erwartet, sondern unter anderem auch zu möglichen Lehrerfortbildungen.

Der Hamburger Bildungssenator zeigt sich in einer Stellungnahme sehr erfreut über die bundesweit anerkannten Bildungswissenschaftler, welche er für dieses Projekt gewinnen konnte. Prof. Dr. Olaf Köller ist der Leiter des Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel. Staatsekretär außer Dienst Burkhard Jungkamp bringt ergänzend dazu langjährige Erfahrung in Schule, Wissenschaft und Verwaltung mit und wird die Arbeit der Denkfabrik anleiten und lenken.

Mathematikunterricht in der Praxis weiterentwickeln

Der Kieler Professor sieht im Hamburger Vorhaben die einmalige Chance „aus der gemeinsamen Arbeit von schulischer Praxis, Bildungsadministration und Wissenschaft positive Konsequenzen für einen exzellenten Mathematikunterricht in den unterschiedlichen Schulstufen“ zu erzielen.

Burkhard Jungkamp, Staatssekretär außer Dienst stellt das Ziel dieser Projektgruppe heraus: Den Mathematik-Unterricht in der Praxis weiterzuentwickeln.

Zielsetzung

Folgende vier Maßnahmen werden zentraler Bestandteil der Denkfabrik sein:

  1. Mehr Mathematikunterricht (Aufstockung der Mathe-Stunden)
  2. Mehr Fachlehrer für Mathematik (nur noch studierte Mathefachkräfte sollen Unterricht ab Klasse 7 geben)
  3. Qualifikation der Lehrkräfte stärken (Erweiterung des Fortbildungangebots)
  4. Die Fachleitung stärken (Bessere Koordination an den Schulen)

Teilnehmer der Denkfabrik sind:

  • Prof. Dr. Olaf Köller, Geschäftsführender Wissenschaftlicher Direktor, IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (Kiel)
  • Staatsekretär außer Dienst Burkhard Jungkamp
  • Prof. Dr. Regina Bruder, Technische Universität Darmstadt, Arbeitsgruppe Mathematikdidaktik
  • Prof. Dr. Hedwig Gasteiger, Universität Osnabrück, Arbeitsgruppe Mathematikdidaktik
  • Prof. Dr. Gabriele Kaiser, Universität Hamburg, Arbeitsgruppe Didaktik der Mathematik
  • Prof. Dr. Susanne Prediger, Technische Universität Dortmund, Institut für Erforschung und Entwicklung des Mathematikunterrichts
  • Prof. Dr. Dominik Leiß, Leuphana Universität Lüneburg, Institut für Mathematik und ihre Didaktik
  • Prof. Dr. Frank Lipowsky, Universität Kassel, Empirische Schul- und Unterrichtsforschung

Quellen

Stadt Hamburg

abgerufen am 08.10.2017