Mit Pokémon auf dem Schulweg
In den letzten Tagen sieht man meist junge Menschen über Ihre
Smartphone gebeugt in der Öffentlichkeit herumlaufen, mit der ulkigen Motivation, virtuelle Viecher zu jagen. Pokèmon ist in Deutschland angekommen.
Ein paar auffallende Manöver soll es schon gegeben haben; Jugendliche, die gegen Laternen oder Straßenbahnen laufen, Unmut an Gedenkstätten erzeugen, auf Friedhöfen stören oder Soldaten auf Truppenübungsplätzen überraschen. Am Wochenende folgt die ganze Familie dem Filius auf seinem vom Smartphone gesteuerten Weg. Das hat den Vorteil, dass das soziale Umfeld auf grobe Fehlrichtungen achtet.
Gefahr auf dem Schulweg
An einigen Schulen wird allerdings vor Gefahren auf dem Schulweg durch Spieleapps gewarnt. An den Schulen und auf vielen Schulhöfen ist die Nutzung von Smartphones nicht gestattet, aber auf dem Weg zur Schule können tatsächlich Gefahren entstehen. Es ist schon irritierend, wenn vor einem auf dem Gehweg ein Appnutzer läuft, der die Umgebung durch seine Handykamera beobachtet und plötzlich eine 180° Wendung machend frontal auf einen zukommt, um dann nochmals eine Wendung zu vollziehen und dann sichtbar erleichtert weiter geradeaus geht.
Datenvolumen
Ein weiteres Problem für die Nutzer der Spieleapp ist der durchgehende Daten- und Stromverbrauch. Viele Handyverträge schalten auf langsame Datenverbindungen, wenn das vertragliche Volumen verbraucht ist. Das führt hin und wieder dazu, dass Nutzer von unterwegs teures Datenvolumen nachkaufen. Das dunkle Display aufgrund fehlenden Stroms ist da das kleinere Übel.
Quellen
http://www.merkur.de/bayern/schulbehoerde-warnt-pokmon-gefaehrlicher-schulweg-6592740.html abgerufen am 21.07.2016