Nachhilfe Tipp: sicher zur Klausur
Der Unterrichtsstoff ist grundsätzlich verstanden, die Klausur kommt näher. Was ist zu tun?
Repetieren
Ob zu Hause, in der Gruppe oder in der Nachhilfe: trotz grundsätzlichem Verständnis für ein Themengebiet, sollte ein Lernstoff bis zur Prüfung genügend häufig wiederholt werden. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass in der Klassenarbeit der Stoff genügend schnell abgerufen und sicher eingesetzt werden kann. Je nach Lernmenge und zeitlichem Abstand des Unterrichtes zur Klausur, sollten die Wiederholungen gut geplant werden. Also nicht nur kurz vor der Klassenarbeit ein nächtliches Mammutprojekt einlegen. Große Stoffmengen unter Zeitdruck sind nicht gut zu verarbeiten. Besser ist eine Planung, die das regelmäßige Üben in angemessenen Lernmengen berücksichtigt.
Effektives Lernen
Das Wiederholen wird effektiver, wenn man unterschiedliche Themenblöcke abwechselt. So vermeidet man Ermüdungen und Verwechslungen durch fehlende Abwechslung. Wiederholen mit unterschiedlichen Methoden bietet sich an. Aktives Aussprechen von Inhalten, Repetieren in Schriftform oder das Erstellen von eigenen Karteikarten kann helfen. Arbeiten in der Gruppe, gegenseitiges Abfragen und Erläutern sind starke Methoden. Ein Referat sollte möglichst vor anderen Schülerinnen und Schülern oder im sozialem Umfeld zu Hause geübt werden. Eventuell erhält man diese Möglichkeit auch im Förderunterricht oder in der Nachhilfe.
Eigene Systematik
Vor den Wiederholungen oder besser nach der ersten Erfassung eines Themas, lohnt es sich Inhalte nach eigenem Verständnis zu sortieren und zu straffen. Der Wiederholungsstoff ist idealer weise von unnötigen Ballast zu befreien. Vielleicht muss man in der Physik oder der Mathematik manche Formel nicht auswendig lernen, wenn man sie von wenigen Grundformeln ableiten kann.
Konsequentes Umsetzen
Systematisches Lernen heißt auch, den Lernfortschritt nachzuhalten. Lernlisten abzuhaken oder gelernte Themenblöcke zu kennzeichnen erzeugt kleine Erfolgserlebnisse im Lernalltag. Vielleicht kann man mit einer Mitschülerin oder einem Mitschüler einen kleinen Wettbewerb gestalten, ob bestimmte Themen in einer Woche bewältigt wurden. Das Einbinden und Informieren des sozialen Umfeldes führt zu Nachfragen nach dem Lernfortschritt. Dies kann zu einem positiven Lerndruck führen und hilft den inneren „Schweinehund“ zu überwinden.
Methodeneinsatz
Hilfreich ist es, das Lernmaterial für sich im wahrsten Sinne des Wortes einzunehmen. Aktives Nutzen der eigenen Bücher und Unterlagen, indem man darin wichtige Stellen kennzeichnet, handschriftlich am Rand ergänzt oder unwichtigen Ballast durchstreicht, schafft Übersicht und gibt das Gefühl der Vereinnahmung des Stoffes. Bei der Markierung der wichtigsten Inhalte sollte man sich allerdings auf die wirkliche zentralen Punkte reduzieren. Das Arbeiten mit unterschiedlichen Farben kann helfen, in dem man die wirklich essentiellen Parts zum Beispiel rot kennzeichnet. Das redundante Lernen von sicher gekonnten Inhalten kann vermieden werden, wenn man zu Beginn einer Übung das spontan einfallende Wissen überblickt und sich dann mit den Lücken beschäftigt.
Komplexe Vorgänge können mit einer Mindmap verdeutlicht werden. Oft erleichtert dann in der Wiederholung die Erstellung einer neuen Mindmap das Erinnern komplizierter Abläufe. Vor dem geistigen Auge entsteht durch wenige Stichwörter eine neue logische Ableitung.
In der Mathematik, der Physik und der Chemie sollte man darauf achten, dass man ein Spektrum an unterschiedlichen Übungsaufgaben zur Verfügung hat, um den logischen Einsatz von Denkoperationen an diversen Gegebenheiten zu üben. Vielleicht stellen ältere Schüler Klausuren und Übungen mit Lösungen zur Verfügung. Grammatikalische Übungen einer Sprache sollten natürlich auch immer wieder variieren.
Geschichte und Erdkunde lässt sich gut mit Karteikarten wiederholen. Bildhafte Beschreibungen und eigene Erinnerungen oder Erfahrungen, zum Beispiel aus dem Urlaub, können das Festigen einer Information erleichtern.