Nachhilfe Info – Mit Gefühl lernen
Der erste Schultag, das erste Auto, der Einsturz des World Trade Centers, die Öffnung der Mauer.. Wie genau erinnert man sich an Ereignisse, die mit Emotionen verbunden sind.
Alltagsereignisse in den gleichen Zeiträumen erinnern wir kaum. Emotion und Gedächtnis scheinen eng miteinander verknüpft, das zeigt uns schon die Erfahrung aus dem täglichen Leben. In der Wissenschaft deuten sich Erkenntnisse an, dass emotional hervorgerufene Reize im Gehirn zwischen der Amygdala und dem Hippocampus Interaktionen entstehen lassen. Außerdem werden Botenstoffe wie Noradrenalin ausgeschüttet, die Nervenzellverbindungen stärken oder sogar neu bilden.
Mittels Positronen-Emissions-Tomographie kann man die Hirnaktivitäten von Menschen aufzeichnen, die unterschiedlichen emotionalen Reizen ausgesetzt sind. Emotionale Erlebnisse aktivieren die oben genannte Amygdala. Ereignisse, die die Amygdala stark aktivieren werden Wochen später besser erinnert als weniger emotionale Erlebnisse. Die Amygdala ist mit dem Hippocampus verbunden. Der Hippocampus spielt bei der Überleitung vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis eine große Rolle.
Wie schon weiter oben erwähnt, bewirken Emotionen auch die Ausschüttung von Botenstoffen im Gehirn. Die Botenstoffe stärken die Nervenzellverbindungen und aktivieren die Bildung neuer Synapsen. Dies ergibt insgesamt den Mechanismus der Gedächtnisbildung.