Verwirrung um Hamburger Schulen und die WLAN Einführung

Viele junge Menschen nutzen heute das Internet nicht nur zur Zerstreuung, sondern auch als Hilfe zur Erstellung von Referaten und als Medium, um sich in manchen Fächern etwa Unterstützung und Nachhilfe zu holen. Dabei werden oftmals größere Datenmengen genutzt. Dies geschieht heutzutage in den meisten Haushalten ohne lästige Kabel per WLAN.

Praktischer Computer Einsatz auch an Schulen in Hamburg

Mehrere Medien berichteten heute über ein gestopptes WLAN Projekt an Hamburger Schulen. Schülerinnen und Schüler sollten in Zukunft die Möglichkeit erhalten mit ihren eigenen Laptops, Tablets und Smartphones im Unterricht zu arbeiten.

WLAN Projekt geht in Hamburg doch an den Start

An Hamburger Schulen soll WLAN eingeführt werden.

Kommunikation über WLAN

Die Schulbehörde dementierte heute wohl den Stopp von WLAN an Hamburger Schulen, wie das Abendblatt heute berichtete.

Der Schulbehördensprecher Peter Albrecht bestätigt das laufende Projekt. Insgesamt werden sechs Schulen an einem mit 892.000 Euro finanzierten Projekt teilnehmen. Finanziert und geplant wird das Ganze von der Senatskanzlei und Schulbehörde. Viele Eltern sollen dem Projekt schon zugestimmt haben. Der Start mag dann zum Halbjahreswechsel 2014/2015 erfolgen.

In den verschiedenen Berichten des heutigen Tages wurde angedeutet, dass Eltern als Kritikpunkte einen nicht eingehaltenen oder gefährdeten Datenschutz und gesundheitliche Gefahren durch den Betrieb per Funk sähen.

6 Schulen beteiligt

Der Behördensprecher weist aber darauf hin, dass schon zu Beginn des Projektes rechtliche und gesundheitliche Fragen in die Planung eingeflossen sind. Alle Beteiligten werden ausführlich und zeitig informiert und mit einbezogen. Beteiligt sind drei Stadtteilschulen (Stadtteilschule Humboldtstraße, Stadtteilschule Oldenfelde und Schule Maretstraße) und drei Gymnasien (Gymnasium Ohmoor, Gymnasium Altona und Gymnasium Osterbek). In verschiedenen Klassen und Fächern können Schülerinnen und Schüler ihre Computer, Laptops, Tablets und Smartphones nutzen. Es geht zunächst nicht um den Ersatz von Schulbüchern und Tafel, sondern um eine Ergänzung der klassischen Lernmittel und Methoden. Geplant ist das Projekt über eine Laufzeit von zwei Jahren unter Beteiligung von etwa 1300 Schülerinnen und Schüler.

Kritiker haben Bedenken

Allerdings gibt es eine Initiative, die WLAN in den Schulen verbieten lassen will. Der partei- und fraktionslose Bürgerschaftsabgeordnete Walter Scheuer sieht den Einsatz von elektronischen Hilfsmitteln eher kritisch und favorisiert den Einsatz von wissenschaftlicheren Lernmittel wie Bücher und Schulbibliotheken, anstatt Wikipedia oder gar kommerzielle Suchmaschinen zu nutzen.

Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar sieht die Einhaltung des Datenschutzes als gut machbar an und betrachtet die Nutzung von WLAN an Schulen unter Aspekten des Datenschutzes als eine Stärkung der Medienkompetenz. Übrigens: in unserer Nachhilfe Aachen und Nachhilfe Hamburg wird WLAN von Anfang an erfolgreich genutzt.

Quellen

Abendblatt am 01.12.2014

FAZ, 01.12.2014 (http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wegen-gesundheitsbedenken-hamburg-stoppt-w-lan-an-schulen-13295887.htm)