Grundschule in Dubai muss Strafe zahlen

Mehrere Medien berichten über die ungewöhnliche Entscheidung des Dubai Appeal Court (ein Zivilgericht in Dubai).

In einem Berufungsverfahren entschieden die Richter, dass eine private Grundschule ein siebenjähriges Kind nicht genügend gefördert hat.

Entschädigung an Schüler und Eltern

„Dh40,000 moral compensation to the pupil and Dh37,500 to the parents“*

Der Schüler erhält eine Entschädigung über 40.000 Dirham, die Eltern über 37.500 Dirham. Das sind zusammen etwa € 15.000,-. Was war geschehen?

Versetzung trotz schlechter Leistung

IMMERSCHLAU Nachhilfe Recht

Recht

Die Richter gaben den Eltern recht in der Ansicht, dass die Versetzung von Klasse 1 in Klasse 2 alleine nicht reicht. Die Schule hat die moralische Pflicht, den Schüler in seiner „Performance“ so zu fördern, dass nicht nur eine Versetzung, sondern auch eine gute inhaltliche Leistung erreicht wird. Die Eltern waren der Meinung, dass die Versetzung eines schlechten Schülers zu  weiteren Defiziten in der höheren Klasse führen wird. Das Gericht setze zur Klärung des Sachverhaltes einen Experten ein, der klären sollte, was die Schule falsch machte. Der Experte stellte fest, dass die Schule fahrlässig versäumte, den Schüler in seinen Schwächen zu erkennen und zu fördern. Dieser Meinung schlossen sich die Richter an.

Quellen:

http://gulfnews.com/news/gulf/uae/crime/school-told-to-pay-up-for-not-educating-properly-1.1154055

http://www.rp-online.de/panorama/ausland/schule-muss-fuer-schlechtes-zeugnis-zahlen-1.3235898