G9 Initiative in Hamburg ohne Erfolg
Das von Bürgern in Hamburg angestrebte Volksbegehren für eine längere Schulzeit in den Gymnasien ist gescheitert. Etwa 5% der wahlberechtigten Bevölkerung in Hamburg hätte sich für G9 aussprechen müssen. Das wären 63.000 Bürger, immerhin etwa 45.000 Unterzeichner fanden sich. Das bestehende System muss also nicht verändert werden. An den Gymnasien wird das Abitur in 8 Jahren angestrebt, in den Hamburger Stadtteilschulen nach 9 Jahren.
G8/G9 beides ist in Hamburg möglich
Für die Anhänger der bestehenden Kombination G8/G9 ist das Ergebnis beruhigend. Die Konsequenzen für eine kurzfristige Umstellung hätten für die Schulbehörde und den beteiligten Schulen neue Anstrengungen und Unruhen bedeutet. Für die Befürworter ist das Wahlergebnis natürlich nicht zufriedenstellend. Die oft erwähnten Nachteile der verkürzten Schulzeit wurden in der Vergangenheit in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Wir berichteten in einer kleinen Artikelserie der IMMERSCHLAU Nachhilfe News darüber.
Deutschland uneinheitlich
Die Diskussion G8/G9 gibt es auch in anderen Bundesländern. In Bayern war vor einiger Zeit ein ähnliches Volksbegehren ohne Erfolg. Niedersachsen führt im nächsten Schuljahr wieder die längere Schulzeit ein. In den Ostdeutschen Bundesländern spielt die Diskussion kaum eine Rolle, dort wird das Abitur in der kürzeren Schulzeit angestrebt. Ebenso in Bremen und im Saarland.
Quellen
Hamburg.de am 09.10.2014
Spiegel.de am 09.10.2014